Namenskonventionen

Bei der Erstellung einer Datenbank kommen zahlreiche Objekte zusammen, die benannt werden müssen. Manche Programmierer scherzen, das Benennen von Objekten und Variablen sei die schwierigste Aufgabe eines Programmierers.

Bei der Namensgebung sollte man möglichst einfache, „sprechende“ Bezeichner verwenden. Obwohl außer .!`[] alle Zeichen zulässig sind, sollte man sich auf Buchstaben, notfalls Ziffern und vielleicht noch den _ Unterstrich beschränken. Ansonsten müsste man die Bezeichner in [eckigen Klammern] schreiben, und in einigen anderen Fällen würde man sich das Leben unnötig schwer machen. So könnte zum Beispiel ein „−“ Bindestrich von der Software als „Minus“ interpretiert werden. Wenn der Bezeichner aus mehreren Worten bestehen soll, ist es am besten, die Wörter ohne Leerzeichen in der sogenannten „Kamelschreibweise“ zu schreiben, mit Großbuchstaben als optische Trennung (z. B. KundeTelefonNr).

Oft muss man rund um eine Sache gleich mehrere Dinge benennen. Dann ist eine Namenskonvention sinnvoll, damit man zwar erkennt, was zusammengehört, aber gleichzeitig auch eine klare Unterscheidung gegeben ist. Und wenn man erst einmal eine Anwendung verstehen muss, die ein anderer Programmierer geschrieben hat, ist eine allgemein übliche Namenskonvention natürlich erst echt hilfreich - zu diesem Thema wurden schon halbe Bücher geschrieben.

In der Praxis hat sich zu diesem Zweck ein System aus Präfixen etabliert, das auf der ungarischen Notation basiert. Auf ein zumeist dreistelliges Präfix folgt dabei ein frei wählbarer Bezeichner. Die ungarische Notation ist in Programmiererkreisen vielfach umstritten, hat sich aber mindestens in Teilbereichen, wie eben Access, durchaus bewährt. Dieses System ist also nicht verbindlich und wird oft nur teilweise umgesetzt oder um weitere Punkte erweitert (gelegentlich z. B. ufrm für Unterformulare usw.). Das Access-Tutorial verwendet jedenfalls durchgängig das folgende System, das in Accesskreisen beliebt und weit verbreitet ist.